Künstlerausstellung und Einweihung MGH nach Umbau (13.11.2015)
Übergabe der neuen Räumlichkeiten im Mehrgenerationenhaus samt Bücherei mit musikalischer Umrahmung von Miriam Krausert
Ausgenommen groß wird im Vorfeld der Übergabefeier vom 06. November 2015 auf diese Veranstaltung im Main-Echo-Artikel vom 04. November 2015 verwiesen: »Begegnungsstätte fein rausgeputzt«.
Darin muss aber nicht der Grund gesehen werden, dass die offizielle Eröffnung proppenvoll war und manche Besucher auf dem Gang die Ansprachen anzuhören hatten. Vielmehr begründete sich der enorme Andrang in der dreier Verbindung »Kunstausstellung - Vernissage - Übergabe«. Eine durchaus gelungene Idee, die fast abgeschlossene Umgestaltung des einstigen Pfarrhauses zum weiterhin denkmalgeschützten Mehrgenerationenhaus als Mittelpunkt hervorzuheben.
Im Saal gab es reichlich zu sehen. Folgende Aussteller nahmen mit ihren Projekten teil: Ulrike Ader, Leiterin der Aschaffenburger Steinmetzschule (Holzobjekte und Reliefbilder); Kerstin und Noam Avidan (Schmuckdesign); Ulrike Bauer (Dinkel- und andere Kissen); Catharina Duden und Angelinka Zang (Handarbeiten); Sten Eichhorn (Videoinstallation); Johannes Fuchs, Sieglinde Hinz, Jonathan Jakob, Ulrike Lippert, Silvia Mix, Markus Sauer, Manfred Thalhof und Johannes Welter mit Malereien; Christian Kampfmann (Kettensägenschnitzerein); Heribert Heeg und Maximilian Bech (Bildhauerei) und Bernhard Zang (Drechseln und Skulpturen).
Alexander Fuchs, der Vorsitzende des Mehrgenerationenhauses »Lebens(t)räume«, ging in seiner Begrüßung unter anderem auf den Investitionsrahmen ein. Maßgeblich trugen Fördergelder (Gemeinde Johannesberg mit 135.000,-- Euro und 45.000,-- Euro, katholische Kirche 56.000,-- Euro und Stiftung Deutsche Fernsehlotterie 101.000,-- Euro) zu der Neubelebung des Gebäudes bei. Die Konzeption für die Neugestaltung stammte von den Planern Norbert Hacker und OIiver Hermann. Ein großer Eingriff in die Bausubstanz war mit dem Ziel »behindertengerecht« verbunden, der nur durch den Einbau eines Aufzugs zu schaffen war. Zudem wird die Nutzung des Mehrgenerationenhauses als »konfessionell und politisch neutrale Einrichtung« beschrieben. Bürgermeister Peter Zenglein lobte in seinen Ausführungen die Leistung des »Bau- und Hausherrn« Alexander Fuchs, der den ausführenden Firmen sehr auf die Finger geschaut hätte.
Mit der Übergabe der neuen Räume samt Bücherei wurde von Miriam Krausert der musikalische Rahmen gebildet. In der Einladung stand von Leo N. Tolstoi zu lesen: »Die Kunst aber ist kein Handwerk, sondern Vermittlung von Gefühlen, die der Künstler empfunden hat«. Unter diesem Motto zeigten zum ersten Mal Johannesberger Künstler ihre Fertigkeiten.
Die Ausstellung selbst war noch am 07. wie am 08. November 2015 zu sehen und der Zuspruch blieb anhaltend groß. Insgesamt kann gewertet werden: »eine äußerst gelungene Präsentation«.
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