Johannesberger Künstler stellen aus
Motto der diesjährigen Ausstellung:
"Kunst wäscht den Staub des Alltages von der Seele" (Pablo Picasso)
Im Namen aller Kunstschaffenden laden wir herzlich zum Besuch der Ausstellung ein.
Aussteller und Programm finden Sie im anschließenden Flyer
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Fotoserien
Johannesberger Künstler stellen aus (12.11.2019)
27 Johannesberger Künstler präsentierten im Mehrgenerationenhaus ihre Fertigkeiten
Von A »Alte Jeans im neuen Design« bis T »Taschen Kleinigkeiten«, »Acrylgemälde« und »Malen in verschiedenen Techniken« richteten die Johannesberger Kunstschaffenden den Saal des Mehrgenerationenhauses auf engstem Raum wohnlich ein. Eine Vielzahl interessierter Besucher nahmen die Einladung des gastgebenden Vereins »Lebensträume« trotz oder gerade wegen des Dauerregens nur zu gerne an. Alexander Fuchs stellte die Veranstaltung unter das Motto von Vincent van Gogh (1853-1890): »Ich kenne keine bessere Definition für das Wort Kunst als diese: Kunst ist der Mensch!«. Leider kamen wegen der schlechten Witterung die Skulpturen im Freien nicht so zur Geltung, wie es ihnen angemessen wäre.
Zum dritten Mal und »nun auch schon Tradition« wurde unter dem Titel »Johannesberger Künstler stellen aus«, den schöpferisch Tätigen eine Plattform gegeben, ihre Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren. Das gesamte Wochenende konnte die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Ausstellung bestaunt werden. Alexander Fuchs zitierte in seiner tiefsinnigen Eröffnungsansprache den Evolutionsbiologen Professor Thomas Junker, der von einer biologisch angelegten Fähigkeit des Menschen zur Kunst ausgehe, die schon vor 500.000 Jahren entstanden sei. Über die Kunst hätten die Menschen Zugriff auf einen Teil von sich selbst, der unklar sei und sich über die Sprache nicht ausdrücken lasse. Dessen These stütze sich auf die Tatsache, dass Kunst bei allen Menschen weltweit vorzufinden sei.
Und als Vorsitzender des »Kinderhauses« spannte Alexander Fuchs den Bogen zu den Kleinen, denen man nur Stift und Papier zu geben brauche. Zuerst zeichnen sie »nur« Striche, dann geschlossene Formen, schließlich Farbflächen.
Für die Kunstgattung »Musik«, die Brücken zwischen Menschen egal welcher Herkunft und Nationalität seien, konnte Sänger und Gitarrist Gaetano Bergmann gewonnen werden. »Musikalische Begabungen sind in unserem Ort vielfach zu Hause« stellte Fuchs in seiner Eröffnungsrede fest und zitierte seinen Freund und Wegbegleiter Frank Greubel, der aufforderte, den eigenen Blickwinkel zu verändern. »Verrücken!« sei ihm beim Einrichten und Umhängen der vielen Exponate in den Sinn gekommen, »manchmal auf verrückt sein und außer sich, ganz neben sich, die Dinge der Welt betrachten, das Leben mit anderen Augen sehen.
(Text und Bild für das Mehrgenerationenhaus »Lebensträume«: Michael Rosner)